DGV – Mitglieder fremdgesteuert



Langsam wird es immer deutlicher, mit Club Golf kann man kein Geld mehr verdienen. e.V. Clubs werden mit Umlagen der Mitglieder gestützt, Betreiber-Clubs versuchen über Kostensenkung und Zusatzeinnahmen über die Runden zu kommen. Golf ist zu billig geworden. So wie Billig- Flugreisen, Fitness-Abos, Reisen in den Nahen Osten und Fernreisen mit Riesenrabatten.
Die bittere Wahrheit ist mir schon seit 2002 bewusst geworden und so hatte ich für mich entschieden, meine 7 Golfplätze in Nordrhein-Westfalen zu verkaufen.
Zu diesem Zeitpunkt bekam man noch Geld bei einem Golfplatzverkauf. Dadurch konnte ich die Bank, die auch kalte Füße bekommen hatte, befriedigen. Die Milch- und Honigzeiten sind vorbei.
Der DGV Präsident Herr Kobold schreibt am 19. Januar 2017 an alle Mitglieder mit der Überschrift: „Wieder mehr Zuwächse beim Zuwachs“.
Glaubt das Einer? Mitgliederzuwächse von 0,5 Prozent, die höchsten Zuwächse der letzten vier Jahre, schreibt der Präsident des DGV und ergänzt: „643.158 ist die Gesamtzahl der Mitgliedschaften und Spielrechte“, die als Aufschwung dargestellt werden.
Man kann davon ausgehen, dass  damit  auch die Spielrechte der Hunderttausende verkauften Fernmitgliedschaften gemeint sind und der Präsident schreibt dann: „mit vielen modernen Formen der Anbindungen an eine Golfanlage wie z.B. Kurzzeitmitgliedschaften, flexiblen Einsteigerangeboten ohne echten Mitgliedschaftscharakter. „Diese Form der Mitgliedschaften“ verkündet Herr Kobold sogar mit Stolz, das hat den Hintergrund, dass Herr Kobold keinen Golfplatz im Eigentum betreibt. Dass die Entscheider in Wiesbaden sich bemühen, immer wieder zu verkünden, alles ist gut, hilft keinem. Es gibt so viele Felder, wo es im DGV nicht optimal läuft. Schulsport, Spitzensport, Werbeaktionen und das immer mehr um sich greifen: moderne Formen der Anbindung an einen Golfanlage, sind die großen Probleme. Wenn ich meinen Kollegen zu höre, können die aus dem Stehgreif bündelweise Kritikpunkte aufzählen. Meine Hoffnung, dass endlich jemand kommt und die Dinge in Ordnung bringt, wird immer geringer. Für mich ist der Umstand, das Golf immer billiger wird das Hauptübel. „Geiz ist Geil-Mitbürger“ können schon für 100,00 € ein Spielrecht mit DGV-Ausweis, heißt Fernmitgliedschaft, kaufen und spielen, dann auf Golfanlagen, die von Mitgliedern und Betreibern gebaut wurden und aufwendig betrieben werden, um ab und zu  zu spielen. Immer bei schönem Wetter, immer wenn die Mitglieder spielen wollen und in der Regel treffen diese „sporadischen Golfer“ nicht, weil sie nicht regelmäßig spielen. Sie haben wenig Spaß an der Runde und halten den Spielbetrieb auf. Glauben aber, mit 50 oder 60 € haben sie den Golfplatz gekauft. Platzreifekurse bietet jeder Golfclub für Nichtmitglieder an, man hofft ja auf neue Vollmitglieder. Nach der letzten Jahreshauptversammlung ist uns Protestler ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber der Fremdbestimmung überkommen. Leider ist das nicht nur ein Gefühl, denn die vielen Anträge der Mitglieder, die bei der Jahreshauptversammlung gestellt wurden, sind mit den „Landesverbands-Stimmpaketen“ im Interesse der Entscheider in Wiesbaden entschieden worden.
Nein stimmt nicht, dann erklärt mir mal einer, wie ist es möglich, dass sieben Landesverbandspräsidenten (oder waren es nur sechs?) nach den Wahlen beim letzten Verbandstag ins DGV-Präsidium berufen wurden. Mit den Landesverbands-Stimmenpaketen wurden Landesgolfverbands-Präsidenten, die völlig unbekannt sind und in ihrem ganzen Landesgolfverband weniger Golfer registriert haben, als bei uns im Club Drei Thermen Golfresort mit ausschließlich regionalen Mitgliedern registriert sind, wurden DGV-Präsidium-Mitglieder und entscheiden so mit ihren Stimmpaketen über unsere Mitgliederbelange.  Das kann man in den Protokollen nachlesen. Viele Anträge wurden bei den Verbandstagen so entschieden.
Die entscheidendste Abstimmung beim Verbandstag 1992 mit Unterstützung der Landesverbandsstimmen hat die Vertreibung aus dem Golf-Schlaraffenland der 80iger und 90iger Jahre mit sich gebracht. In Wiesbaden wollte man mit „Billig-Golf“ an den Zuwächsen des Golfbooms teilhaben.
Die Idee war, man wollte eine Vereinigung gründen, die keine Anlage betreibt, stattet diese Mitglieder mit einem DGV-Ausweis aus und kassiert zwei Mal. Einmal die Mitgliedschaft und ein zweites Mal die Gewinne der Vereinigung. Viele Mitglieder waren bei diesem Antrag des Präsidiums dagegen. Es war meine siebte DGV-Mitgliederversammlung und ich hatte noch nie so eine aufgeregte Stimmung bei einem Verbandstag erlebt. Hamburger DGV-Mitglieder waren richtig laut. Es kam zu einem schriftlichen Wahlgang. 280 von 453 gezählten Stimmen waren für die Gründung der VcG. Das Ergebnis hatte schon vor über 20 Jahren überrascht, denn die Stimmung war doch offensichtlich gegen den Präsidiumsantrag.
Solche „DGV-Mitglieder Antragsabstimmungen“ habe ich seitdem häufiger erlebt. Vor drei Jahren hatte ich 6 Anträge zum Verbandstag gestellt, die wurden ganz spät ca. 17.00 Uhr behandelt. Es waren höchstens noch 40 Personen im Saal und meine Anträge wurden mit irgendwie 40 Stimmen und gegen mein Aufbegehren entschieden. Es waren vielleicht nur noch 30 Mitglieder so spät bei der DGV Versammlung im Saal anwesend. Die Antwort auf diese Fragestellung lautet: Landesgolfverbands-Stimmenpakete.
Das DGV-Mitglied Spanka vom Golf Club Hammetweil GmbH & Co. KG, mit Sitz in Neckartenzlingen, hat nach dem letzten Verbandstag genau hingeschaut und Abstimmungsergebnisse aufgeschlüsselt.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die meisten DGV-Mitglieder haben, ist eine Sache. Dass wir aber in unserem Verband fremdbestimmt werden, ist viel tragischer.
Der Präsident steht im Wort. Er versprach uns beim letzten Verbandstag eine praktikable Lösung bei der nächsten Jahreshauptversammlung zu präsentieren, die das Problem Stimmenpakete der Landesverbände löst. Nur um sicher zu stellen, damit Herr Kobold nicht sein Versprechen vergisst, stelle ich diesen Beitrag ins Forum. Ich werde ganz bestimmt zur Jahreshauptversammlung einen Antrag zur Reduzierung der Landesgolfverbandsstimmen stellen.
Dass man mit Club Golf keine großen Überschüsse erwirtschaften kann, ist eine Sache, dass man aber sein Schicksal nicht selbst bestimmen kann, geht gar nicht. Die Landesgolfverbände sollen die Arbeit in ihrem Bereich machen, den regionalen Spielbetrieb zu organisieren, ist im Sinne der Clubs. Wir Mitglieder sollten aber nach Diskussionen beim DGV-Mitglieder- Verbandstag mit Stimmenmehrheit abstimmen dürfen, denn es ist unser Verband ohne Beeinflussung der Ergebnisse durch „Interessen-Stimmpakete“.

Das „goldene Alter“ vergessen? Die letzten Jahre waren wir alle auf dem Holzweg.

.


Das „goldene Alter“ vergessen?
Die letzten Jahre waren wir alle auf dem Holzweg.
In einem großen Bericht mit der Überschrift: „die fetten Jahre sind vorbei“ in einer Zürcher und Basler Zeitung wurde die Ursache des Rückgangs im Golfsport weltweit und ganz besonders in Deutschland und in der Schweiz analysiert. Man will den starken Rückgang des Interesses mit den folgenden Erkenntnissen erklären:

1.     Der Golfsport steckt in der Krise.
2.     Es besteht ein Überangebot an Spielgelegenheiten.
3.     Das Durchschnittsalter der Golfspieler nimmt stark zu.
4.     Manager haben keine Zeit mehr, das intensive Hobby zu betreiben.
5.     Der Sport verträgt sich nicht mehr mit der Einstellung junger Menschen. Junge Menschen wollen Dinge schnell machen und betreiben intensiv Sport.
6.     Das Verhalten junger Familienväter hat sich geändert, man will und muss mehr Zeit mit Frau, Kindern und Haushalt verbringen.
7.     Jugendliche stehen unter Stress und müssen in die Ganztagsschule

Alles richtig, nur man geht mit diesen Erklärungen das Thema der fehlenden Vollmitgliedschaften in den Clubs falsch an, denn es ist nur eine Seite der Medallie.
Bei einer Golfdichte von 0,7 % auf 100 Einwohner müsste jedem in Deutschland und der Schweiz klar sein (die Schweizer haben 1,2 % Golferdichte), dass in den „Golfnationen“ zehn Mal mehr Golf gespielt wird. Also ist die Feststellung, dass in Deutschland das Potenzial, wer Golf spielen könnte, nicht ausgeschöpft. Die allgemeine Klage der Verbandsentscheider wird mit diesen sieben Thesen getroffen, treffen aber nicht den ganzen Kern der Sachlage, um den Anwärtstrent zum Teil zu erklären.
Als erstes muss festgestellt werden, beim DGV-Präsidium sind in den letzten 30 Jahren entscheidende Fehler gemacht worden: Öffentliche Golfplätze durch Unternehmen gebaut, sind nicht unterstützt worden, stattdessen hat man die VcG und Ausweishändler machen lassen, Spitzensport wird mit 4 Mio. Euro im Jahr finanziert, um erfolgreichen Spitzenprofisport zu erhalten, ohne Ergebnisse, viel Geld für Schulgolf jedes Jahr aufgebracht, ohne Ergebnisse. Viel Geld für Werbung ausgegeben, ohne nennenswerten Erfolg. Fernmitglieder sind keine Familien mit Kindern, die Golf spielen, die Clubs sind die Verlierer. Golf findet immer mehr als „ab und an eine Runde“ ohne Clubmitgliedschaft statt. Das alles wird man in naher Zukunft nicht mehr drehen können. Zu dem Feststellen der Ist-Situation gehört die Frage, wie kann man die Wirtschaftlichkeit der 750 Golfanlagen in Deutschland stärken.
Unter der Überschrift: Spieler-Schwund konnte man in einem deutschen Golfmagazin nachlesen, bei den großen Golfnationen hat nur Schweden knapp 2.000 Neu-Golfer, also 0,4 % zu vermelden und liegen in der Tabelle nach England und Deutschland auf Rang 3. Um eine glaubwürdige Statistik vorzulegen, müsste auf einen gravierenden Unterschied hingewiesen werden.
Die Schweden haben 8 Mio. Einwohner und eine Golferdichte von 5 %.
Für Deutschland werden in der Statistik 640.000 Golfer aufgeführt, das sind 0,8% Golfer auf 80 Mio. Einwohner, dabei ist das Hauptproblem im DGV, es sind nur noch circa 370.000 Vollzahler, die einen vollen Beitrag bei den Golfclubs bezahlen. Das ist eine 0,5 % Golferdichte.
Fernmitglieder, VcG-Golfer, Jugendliche, Studenten und Sondermitglieder zahlen nur Kleinstbeiträge, werden aber von der DGV-Zentrale als Mitglieder gezählt, da sie einen Verbandsbeitrag entrichten. Die „ab und zu eine Runde-Golfer“ sind wirtschaftlich keine Größe, verzerren nur die Statistik. Die vorrangige Frage müsste heißen, wo steht der Deutsche Golfsport wirklich.
Die Aussichten sind schlecht. Es gibt eine deutliche Rückentwicklung bei den Vollmitgliedern in den Golfclubs.
Eine Bereinigung durch Rückbau von Golfplätzen, wie neuerdings gefordert, darf nicht in Betracht gezogen werden. Durch den immer mehr ausgeprägten Jugendwahn hat man die große Zahl „New-Age-Bundesbürger“ übersehen, vergessen oder nicht wahrgenommen. Von 20 Millionen älteren Einwohnern, die alle ihren Lebensabend entgegensehen, würde mindestens die Hälfte ein Interesse für den Golfsport zeigen. Mit gesundheitlich fundierten Aussagen, wie z.B. in einer schwedischen Studie: wir Golfer werden 7 Jahre älter als die in Statistiken angegebene Lebenserwartung von Nicht-Golfern. Beim Golfschlag werden jedes Mal über hundert Muskeln bewegt, 10.000 Schritte sollte man jeden Tag aus gesundheitlichen Gründen machen, für Golfer eine leichte Übung, man verbrennt bis zu 1.500 Kalorien auf einer Golfrunde usw. Mit Ärzten, Krankenkassen und dem Gesundheitsministerium und alle die mit ins Boot passen, müsste eine langanhaltende Kampagne gestartet werden. Das können wir in den einzelnen Golfclubs nicht bewerkstelligen. Das muss aus Wiesbaden vom Präsidium kommen und dort müsste erst einmal eine Änderung in den Köpfen geschehen. Wir im Club können es nur mittragen.
Meine beste Kundschaft ist über 55 Jahre alt. Für die organisieren wir ein „betreutes Spielen“ im Club. Das Büro, der Pro-Shop und die Clubhausgastronomie sind bis auf drei Tage im Jahr geöffnet, und wir sind immer ansprechbar.
Wir wissen, was wir an unseren „New-Age-Mitgliedern“ haben. Mit einer bundesweiten Kampagne werden auch wir noch ein paar Mitglieder aus der „New-Age-Reserve“ bekommen. Es sitzen noch zu viele auf der Couch.
Bei DGV-Verbandstagen ist die Hälfte der Clubvertreter geschätzt über 60 Jahre alt, alles gute Mitglieder. So weiter zu machen wie immer, geht nicht.
Die Erkenntnisse müssen von unten heraus in Bewegung kommen. So wie der Protest der DGV-Mitglieder gegen die Fremdbestimmung der Landesgolfverbände mit ihrem Stimmenpaket bei Abstimmungen geändert wird, muss das Mitgliederverlangen durchdringen.
Die Entscheider werden ihren Jugendwahn und die gewünschte Spitzensport-Ambitionen begraben müssen. Die jüngste Begründung für Schulgolf war, wir vom Golfverband sind der einzige Verband, der mit seinem Sport in die Schulen geht, das ist eine Aktion, die wir uns nicht mehr erlauben können.
Das Geld für überdimensionalen Spitzensportaufwand können wir uns sparen, es kommt ja nichts dabei heraus. Gegen die 175 European-Tour-Siege der Spanier sind wir in Deutschland Zwerge. Die Südeuropäer machen das im Vergleich zu Deutschland ohne große Spitzensportförderung.
Das Thema der New-Age-Werbung wird immer wieder angesprochen, ist aber bisher nicht bis in die Köpfe der Präsidiums-Mitglieder angekommen. Immer wieder erfolglos sein und trotzdem auf diesem Weg weiter zu stolpern, zeugt von Uneinsichtigkeit der Entscheider.
Dabei geht es um unsere Belange, die der DGV-Mitglieder. Wir hängen mit unseren Investitionen am Tropf der Präsidiumsentscheidungen.

Der Fernsehspot für die 4,5 Mio. Euro teure Werbekampagne zeigt den Holzweg: Junger Mann mit Stress im Kopf. Plötzlich knallt es und er macht einen Schlag auf der grünen Golfbahn und man erzählt etwas von neuem Glück.
Die Aussage ist klar, eben voll daneben, denn der Werbesport-Darsteller wird nach dem Werbedreh sich auf die Couch legen und chillen, denn  in seinem Alter hat er es noch nicht so sehr mit der Gesundheitsformel: 10.000 Schritte pro Tag machen.
Für diese Argumente öffnet man sich erst im „späteren Alter“, denn im letzten Drittel des Lebens erhält die Gesundheit einen höheren Stellenwert im Alltag.
Eine medizinische Aussage heißt, 40% der Gesundheit kann man selbst beeinflussen. Ein weiterer Grund für „New-Age-Golfer“ mit dem Golfsport zu beginnen, sind die soziale Verbindung, die man automatisch in jedem Golfclub bekommt. Kontakt mit Mitglieder zu finden, ist ein ganz normaler Umstand.
„New-Age-Golfer“ zu werben, ist eine große Möglichkeit, die uns alle vorwärts bringen kann. Entscheidend dabei ist nicht reden, sondern entscheidend ist Machen, in Wiesbaden, im Präsidium, wir Mitglieder werden es gutheißen.



Aus der Sicht eines Betroffenen:



Jahreshauptversammlung 2016
Keiner kann den neu gewählten Präsidiumsmitgliedern absprechen, dass sie es besser machen wollen als ihre Vorgänger in der Zeitspanne „Dr. Scheuer – Herr Nothelfer und Co.“
Es wird versprochen, etwas zu ändern. Die Golfclubs, die Gras schneiden und das Spielangebot vorhalten, will man vor allzu viel Billig-Golfern schützen.
Zugegeben, die Situation des Deutschen Golfsports ist ganz schön verfahren. Bei über 50% aller Golfclubs wird Mitgliederrückgang gemeldet und das Gesamtergebnis aller Zuwächse macht 0,2% für 750 Golfclubs aus. Diese Zahlen werden von Kritiker sogar angezweifelt, denn es wurde eingeräumt, dass Zweitmitgliedschaften (doppelter Verbandsbeitrag) mitgezählt werden.
Noch größere Bauchschmerzen bereitet die Ungewissheit, wie viele Vollzahler waren es bei den Austritten im Jahr 2015 und wieviel Fernmitglied-Golfer befinden sich unter den 50.000 neuen Eintritten. Solange diese Zahlen nicht offen gelegt werden, sind die 50.000 Golfer raus und 50.000 Golfer rein in ein Club-Vertragsverhältnis, so sind die Zählungen irrerelevant.
Das investierte Geld in Golfanlagen hat nur noch die Hälfte des Wertes und drückt auf die Stimmung. Die Tatsache, dass viele Golfanlagen überhaupt nicht mehr zu verkaufen sind, wird mit einer Trotzaussage: wir wollen ja gar nicht verkaufen, gekontert. Es sind riesige Geldwerte verloren gegangen.
Also alle hoffen auf den Umschwung.
Bei der Versammlung verschenkte Herr Kobold die Chance, Präsident der Herzen zu werden. Es betraf das Hauptthema der DGV Mitglieder-Versammlung Stimmenpakete der Landesgolfverbände. Die Delegierten zeigten ganz eindeutig, was sie vom Präsidenten erwarteten. Die Abstimmung des Vortrages von Herrn Spanka und auch die Aussprachen zeigten deutlich, was die anwesenden DGV-Mitglieder verlangen. Nachdem wir Mitglieder in Zukunft immer wieder unter mehreren Kandidaten den Präsidenten wählen, wollen wir auch den Klotz der Stimmenpakete der Landesverbände abstreifen. Wir wümnschen eine Mitglieder-Demokratie. In der Diskussion hätte Herr Kobold, Präsident der Herzen werden können. Ein klares Zeichen, wo steht Herr Kobold, hätte der ehemalige Landesgolfverbands-Präsidenten von Sachsen nicht setzen wollen. Diesen kleinen Schritt mochte Herr Kobold nicht machen. Man konnte sich des Eindrucks nicht verwehren, dass er das erst mit seinem Team beraten wollte. Viele erinnerten sich an seine früheren Wahlkampf-Beschwörungen, die lauteten immer, ich komme vom Sport und bin Teamplayer. Auf die Frage eines DGV-Mitglieds: „wer ist denn jetzt Schatzmeister, Vize oder Präsident bekamen wir keine klare Antwort. Herr Battermann wollte kein Schatzmeister sein, überraschenderweise auch kein Vize, ist aber auch kein Präsident. Vielleicht versteht man sich als Team. Auf die Nachfrage eierte man mit der Aussage rum, Herr Kobold ist Außenminister und Herr Battermann bekleidet die Funktion des Innenministers.
Mich hat Herr Battermann aber nachhaltig mit seinen sachlichen Erklärungen zum Haushalt und zur Kostensenkung beeindruckt. Seine Ausführungen, wie er das Büro und die Abläufe neu organisieren, um Einsparungen zu generieren und auf die kritischen Fragen von Herrn Heitzmann, dem Präsident des Foulenberger Golfclubs, antwortet, bewies Souveränität und Wissen worüber man spricht. Die Finanzlöcher werden ausgeglichen, ohne dass die Mitgliederbeiträge im nächsten Jahr erhöht werden. Herr Battermann hat mir das Gefühl gegeben, da steht einer der seinen Job kann. Unter dem Kaufmannsgrundsatz, das Geld, was man nicht einnimmt, wird auch nicht ausgegeben, wird in Wiesbaden gehandelt.
Es wurde klar ausgesprochen, keine Mitgliederbeitragserhöhung in 2017.
Die geforderten 16,50 €, aufgeteilt in 11,00 € Mitgliederbeitrag je Golfer, bei einem DGV-Mitgliedsclub 1,50 € Anteil Schulgolf, 2,00 € Anteil Werbe-Champagne und 4,00 € Anteil Spitzensport-Umlage wird dem „Schatzmeister“ genügen. Wenn Herr Battermann alle Positionen nach Einsparungsmöglichkeiten durchforstet, muss er eigentlich bei den 4,00 € Sonderabgabe Spitzensport genauer draufschauen. Gut, es wird kein Geldfluss für seine Kassenlage bringen, aber wenn 20 Millionen Euro in den letzten Jahren von den Mitgliedern bezahlt werden und außer Kiefer kein vom DGV geförderter Spieler auf der Herren-European-Tour spielt, muss dieser Posten kritischer betrachtet werden. Alle handelnden Personen und deren Arbeit müssen nach 10 Jahren auf den Prüfstand. Amateurerfolge können keine Bewertung finden, denn die bekommen in der Presse keinen Wiederhall, darüber wird nicht berichtet. Die neuen Entscheider beim DGV sind bei dem Thema in der Pflicht. Gerade dann, wenn der Präsident noch als Sportler denkt, muss es sein Anspruch sein, dass bei so hohem Förderaufwand mehr Zählbares rausspringt. In keiner Sportart könnten sich Trainer und Funktionäre bei dieser Erfolgsbilanz im Job halten.
Es ist eine Bringschuld des Präsidiums. Die Sonderzahlungen für Spitzensport sind mittels Antrag vom Präsidium gefordert und durchgedrückt worden.
Wir DGV-Mitglieder zahlen schon seit Jahren, also ist Wiesbaden in der Aufsichtspflicht. Außer heiße Luft und Medaillen. Versprechen ist in den letzten Jahren aus dem ganzen Aufwand nichts gekommen.
Zweimal standen die Delegaten wie eine Wand zusammen, gegen Aussagen und Vorwürfe von Präsidiumsmitgliedern. Diese geschlossene Aufstand- und Zurechtweisung des Redners am Pult war neu und macht ein wenig stolz, dass die Delegierten Fairness und ein ordentliches Miteinander verteidigt haben. In der Vergangenheit war das ab und an nicht der Fall. Mich hat diese Reaktion der Teilnehmer sehr gefreut.
Alles zusammen betrachtet, war die Jahreshauptversammlung eine Veranstaltung die Hoffnung aufkommen lässt.
In der Pflicht sind „Innen und Außenminister“ des DGV bei ihren Aussagen, man will Club-Golf schützen, die VCG verändern und ein Konzept gegen die Landesgolfverbandsstimmen-Allmacht bricht.
Mit dem Versprechen beim nächsten Verbandstag eine Lösung zu präsentieren, mache ich den Vorschlag, wenn noch ein wenig Energie vorhanden ist, sollten neue Konzepte für Spitzensport angekurbelt werden. So eine strukturierte Konzeptveränderung, die Herr Battermann in der Zentrale in Wiesbaden betreibt, könnte der Spitzensport (bitte nicht Amateur- und Profisport verwechseln) in Deutschland gebrauchen.
Wir sind gespannt.




Es wurde auch gewählt und ich hatte folgenden Antrag gestellt:



Antrag des „Drei Thermen Golfresorts“ zum 97. ordentlichen Verbandstag am 15.04./16.04.2016 an das Präsidium des DGV

Sehr geehrte Damen und Herren,

das „Drei Thermen Golfresort“ stellt die Anträge:

TOP 12:
Wahl von zwei Mitgliedern des VcG-Vorstandes

Antrag:
Der Verbandstag beruft die folgenden beiden Personen zum Vorstand der VcG, die gesetzlicher Vertreter eines ordentlichen Mitglieds des DGV sind:
§         Herrn Michael Weichselgartner, Präsident Golfclub München Valley e.V.
§         Herrn Gerald Heitzmann, Präsident Faulenberg Golf Club e.V.

Vortrag zum Antrag
Jeder der lang genug dabei ist, weiß das alles mit der Gründung der VcG begann. Man konnte ab diesem Zeitpunkt ohne Vollmitgliedschaft Golf spielen.
Schon bei der Gründung ging es gegen die DGV-Mitglieder-Meinung. Der damalige Präsident Herr Brügelmann hatte sein ganzes Ansehen bei seinem Antrag eingebracht. Man wollte verhindern, dass freie Golfer sich verselbständigen und eine eigene Institution gründen. Leider ist es noch viel schlimmer gekommen.
An dem VcG-Geschäftsmodell haben die Kartenhändler sich orientiert und Golf zum Billigsport entwickelt.
Die VcG hat in der Vergangenheit 100 Mio. Euro, ohne eigenen Golfplatz zu betreiben, eingenommen. 25 Mio. Euro hat man in Absprache mit dem DGV-Präsidium für Fördermaßnahmen für den Golfsport ausgegeben.
Die VcG-Entscheider loben sich immer, aber die ganze Aktion hat nichts gebracht. Wir sind auf dem tiefsten Stand mit 0% der Mitgliederentwickelung gelandet. Die 750 Clubs haben weniger als 400.000 Vollzahler.

1,4 Mio. Euro hat die VcG in den letzten beiden Jahren für eigene Werbung ausgegeben. Mit Sätzen wie, werde Mitglied im größten Golfclub von Deutschland und bezahle nur, wenn du spielst, macht die VcG uns Clubs, die eine Anlage pflegen, das Leben schwer. Im letzten Jahr erreichte die Vorgehensweise der VcG gegen die Golfanlagen ihren Höhepunkt mit der Tschibo-Golf-Companie. In diesem Jahr werden die Aktionen einen neuen Höhepunkt erreichen. Die Herausgabe eines flächenmäßig vertriebenen Journals (an jedem Kiosk erhältlich) mit dem Titel Freegolfer, welches im Wesentlichen für Golf ohne Mitgliedschaft steht, toppt alles. Der Gipfel ist der Vorschlag die VcG Preise im Einstieg sogar noch zu senken, damit gegen Billiggolf konkurriert werden kann. Alles das haben unsere bisherigen Vertreter Dr. Weikert und Herr Knoop unterstützt und mit zu verantworten.
Wir können die VcG nicht auflösen. Das hat uns das Präsidium 20 Jahre lang immer erzählt.
Wählen Sie Herrn Weichselgärtner und Herrn Heitzmann in den Vorstand der VcG.
Nur mit Entsandten, die für die Golfanlagen eintreten wollen, bekommen wir, ohne die VcG aufzulösen, die nötige Einflussnahme bei den Entscheidungen der VcG zu Gunsten der Golfanlagen.
Zu der Wahl der zwei Delegierten des DGV-Verbandstages hatte sich ein Berliner Betreiber-Vertreter aufstellen lassen und mit einer begeisternden Rede die Sympathien der Verbandtagsteilnehmer erobert.
Dieser junge Berliner wollte aber nicht gegen den langjährigen Präsident der VcG Dr. Wolfgang Weikert (74 J.) antreten, hätte sich mit der Vize-position zufrieden gegeben. War das abgesprochen? Ich weiß es nicht. Man saß vereint an einem Platz im Saal. Der Gegenkandidat Herr Olcher Knoop (65 J.), nach seinen Aussagen schon seit 35 Jahren in verschiedenen Positionen an Verbandstagen teilgenommen, wollte auch wieder gewählt werden.
Tagesordnungspunkt, 16.00 Uhr, die Hälfte der Delegationen waren auf dem Weg zum Bahnhof oder Flughafen, so dass von den anfänglichen 900 Stimmen, die eine Entscheidung herbei führen sollen, waren (durch Antreten der Heimreise) die Hälfte der Stimmen nicht mehr in der Wertung.
Der junge Berliner verlor die Abstimmung gegen Herrn Knopp 280 zu 240. Es ist davon auszugehen, wieder einmal haben die Stimmenanhäufungen der Landesgolfverbände wichtige Entscheidungen im DGV beeinflusst.
Meine Meinung: dieser junge Rechtsanwalt hätte dem VcG gut getan. Zu diesem Tagesordnungspunkt hatte ich einen Antrag mit Wahlvorschlag eingereicht.
Schon am frühen Morgen des Verbandstages wurde weiter gesteckt, die Landesgolfverbände stimmen gegen meine Wahlvorschläge. Ein paar Minuten vor der Abstimmung, der Saal war menschenleer, wurde die weiße Fahne gehisst und meine Kandidaten zogen ihre Zusage zurück. Kein Mensch macht sich einen Spaß daraus, in eine absolut aussichtslose Abstimmung zu gehen. Ist auch nachvollzuziehbar. Ich bin ganz sicher, dass wir dieses Problem der Stimmenpakete der Landesgolfverbände beim nächsten DGV-Verbandstag nicht mehr haben werden. Der Präsident ist im Wort.
Mein Wissensstand war, der neu zu wählende Präsident der VCG muss ein gesetzlicher Vertreter eines Golfclubs sein? Darauf möchte ich eine Antwort.

Zwei nachträglich eingereichte Anträge, die bei der Eröffnung des Verbandstages mündlich gestellt werden.



Zwei nachträglich eingereichte Anträge, die bei der Eröffnung des Verbandstages mündlich gestellt werden.
TOP 12:
Wahl von zwei Mitgliedern des VcG-Vorstandes

Antrag:
§         Herrn Michael Weichselgartner, Präsident Golfclub München Valley e.V.
§         Herrn Gerald Heitzmann, Präsident Faulenberg Golf Club e.V.

Weiterer Antrag
Wegen der Regelung in der Satzung der VcG:

§ 8, (5) (Besetzung) Drei Mitglieder des Vorstands werden von der Vertreterversammlung der VcG gewählt. Das Präsidium des DGV, der Verbandstag des DGV sowie der Länderrat des DGV berufen jeweils zwei Mitglieder des Vorstands. Der Verbandstag des DGV kann nur Personen zum Vorstand berufen, die im Zeitpunkt der Berufung ordentliches Mitglied oder gesetzlicher Vertreter eines ordentlichen Mitglieds des DGV sind.

Antrag:
Das Präsidium wird beauftragt, die beiden folgenden Personen zum Vorstand der VcG zu berufen:
Michael Weichselgartner
Gerald Heitzmann
Begründung:
Wenn der Präsident des DGV, Herr Kobold, bei der Jahreshauptversammlung des Baden-Württembergischen Golfverbandes vor einigen Tagen uns an Anwesenden  Clubpräsidenten/Vertreter erzählt: „das bei der VcG einiges falsch gehandhabt wird“,(wörtliche Aussage), ist es genau der Grund, weshalb bei anstehenden Neu-Wahlen des Präsidenten und des Vize-Präsidenten der Clubfreien Golfer Kanidaten vorgeschlagen werden, die das Interessen der Clubs mit Golfanlage bei den Entscheidungen mit berücksichtigen werden.
Die VcG, die in der Werbung sich als „größter Golfclub in Deutschland“ darstellt, verbucht mehr als 5 Mio. € jährlichen Umsatz und bezahlt damit 700.000 € Werbung, die auch gegen die Golfclubs mit Anlage gerichtet ist.
Der Geschäftsführer der VcG kommt mit Aufwandsentschädigung und Gehalt auf fast 400.000 € im Jahr. Es ist also in unserem Interesse, dass mehr kaufmännisches Handeln und Denken in die Führung des „größten Golfclubs in Deutschland“ kommt. Deshalb werde ich die in Frankfurt anwesenden DGV-Mitglieder bitten, meinen Antrag zu unterstützen.                                                     

Sehr geehrter Herr Kobold,


Sie sprechen es immer wieder öffentlich an und Sie haben Recht, ich setze mich mit Ihrem Handeln kritisch auseinander. Aber das ich, wie Sie gestern bei der Jahreshauptversammlung in Baden-Württemberg mich beschuldigen, ich hätte zu Ihnen:“ Sie sind ja verrückt“, gesagt, entspricht in zweierlei Hinsicht nicht der Wahrheit. Erstens habe ich sowas nicht gesagt, denn es entspricht nicht meinem Sprachgebrauch, zweitens sind Sie alles andere als verrückt. Die Wahlen des Präsidiums letztes Jahr in Frankfurt haben es ja dokumentiert.
Außer beim Treffen im letzten Jahr im Sheraton in Frankfurt habe ich noch nie mit Ihnen privat gesprochen. Demnach müsste ich diese Beschimpfung in irgendein Mikrofon gesprochen haben. Kein Mensch hat mir von so einem Ausrutscher (es wäre einer) erzählt, und ich kann mich auch nicht erinnern. All die Jahre, in denen ich die Entscheider im DGV mit Kritik begleite, habe ich nie unter die Gürtellinie gezielt.
Wenn Sie mit dem Mikrofon in der Hand zu hundert Leuten sprechen und mich beschuldigen, habe ich keine Chance mich zu wehren. Darum dieser Brief, denn ich unterstelle Absicht. Also bitte fair bleiben.
Darüber ernsthaft nachgedacht, kommt man zu dem Eindruck, dass Sie die Kritiker bewusst namentlich nennen, damit diese sich wegducken, um aus der Schusslinie zu kommen. Mit wüsten Drohungen, aber ohne Namen zu nennen, sprechen Sie von einer Person im Süden die mächtig Ärger bekommt.
Befinden wir uns in einem „Meinungskampf“? Ein bisschen präsidiales Verhalten wäre angebracht. Wenn Sie öffentlich artikulieren und die Zuhörer beschwören, der kommende Verbandstag in Frankfurt möge in Frieden und Harmonie verlaufen, denn wir sitzen alle in einem Boot, passt das nicht in dieses Muster. Friede-Freude-Eierkuchen entspricht auch nicht der augenblicklichen Situationen des deutschen Golfsports.
Sie bekommen festgeschriebenes Geld und Aufwandsentschädigung für Ihre Tätigkeit, die Sie mit einer Stunden-Zählung festhalten. (Wie viele waren es seit Amtsantritt, 1000 Stunden plus, ich habe es akustisch in der Versammlung nicht ganz gehört.)
Viele Golfclubs aber kämpfen gegen die Zahlungsunfähigkeit. Wir sprechen hier über unsere Firmen und die Zukunftsaussichten des deutschen Golfsports und somit über unsere Sorgen und Nöten und die werden in der letzten Zeit immer größer.
Politiker werden bei Neuwahlen nach 100 Tagen beurteilt. Das Präsidium ist jetzt fast ein Jahr im Amt. Mit 0.2 % Wachstum ist die rote Linie erreicht. Zu der interessanten Zahl, wieviel Vollzahler haben aufgehört, erfährt man nichts, das würde das ganze Desaster aufdecken. Weit unter 400.000 Vollzahler in 750 Golfclubs ist das augenblickliche Dilemma. Dazu möchte ich anmerken, bei all meiner Kritik am Geschehen und dem Verhalten der Entscheider im DGV, es geht nun um die Sache.

Der Niedergang im Clubgolf betrifft nicht nur mich persönlich, sondern alle Unternehmer, die viele Jahre die Aussagen im DGV-Präsidium, 4 Mio. Deutsche wollen Golf spielen, geglaubt haben und in den Golfsport Geld und Mühe investiert haben. Alle verloren, bis jetzt die Hälfte ihrer Eigentumswerte.
Übrigens bei den e.V.-Clubs geschieht das Gleiche, denn die meisten Plätze sind nicht mehr verkaufbar. Sie haben keinen Wert mehr vor allem keine Zukunftsperspektive. Bald werden die ersten Golfplätze rückgebaut und Mais oder Rüben werden darauf angebaut. Das kann man doch nicht mit „ Friede in einem Boot sitzend-meckernd „zukleistern“. Zum Schluss möchte ich noch eins loswerden, bleiben Sie ganz cool, wenn Sie nicht mehr DGV-Präsident sind, bin ich immer noch (zumindest mein Sohn) ordentliches DGV-Mitglied. Wir sprechen hier von unserem DGV. Die Vergangenheit hat es gezeigt, Personen werden ersetzt und sind dann nicht mehr DGV.

Eine gute Zeit

Heinz Wolters

Nicht schimpfen, erst denken


Da draußen im Pfälzer Wald schimpft einer der Redner bei einer Versammlung auf Aufwiegler und glaubt sagen zu müssen, alles ist gut, wenn es nicht die Nestbeschmutzer gäbe.

Lächerlich. Nichts ist gut. Alle die Geld in die Sparte Golfsport investierten, haben die Hälfte ihres Vermögens verloren. Viele Golfsportanlagen sind nichts mehr Wert, Clubgolf hat die gesellschaftliche Anerkennung verloren und für den Preis einer Minigolfanlage-Benutzen könnte, will man eine Runde Golf spielen.

0.2 % Neu-Mitglieder in 2015 wird als Zugewinn gepriesen. Das Fernmitglieder als Neumitglieder gezählt werden, ist die Taktik der Sandmännchen.

Über den Daumen (ich würde zu gerne mal die Zahlen einsehen) gepeilt, haben 750 Golfclubs mit Golfanlagen 350.000 Vollzahler. Die Anfragen: „ich spiel nicht mehr so viel, machen sie mir ein Angebot“, haben wir zugelassen und kommen nicht mehr aus diesem Marktverhalten raus. Ohne irgend einen Rabatt wird ja nicht mal mehr Greenfee gespielt.
Dabei merken die Entscheider gar nicht, noch billiger geht es gar nicht. Das Golfplatz-Besitzer sich dagegen wehren, ist doch zu verstehen oder?

Herr Kobold sollte es nicht vergessen haben. Der Aufrührer-Kreis wird mit der Not immer größer.

Am 4.1.2015 habe ich im Forum den Wahlkampf ausgerufen. Der amtierende Präsident und zwei Kandidaten, die sich zutrauen das Amt besser zu organisieren, haben sich dem Wahlverfahren der DGV- Mitglieder gestellt.

Es ist nicht mehr wie vor 100 Jahren, in dem der Präsident von seinen Präsidiums-Kollegen vorbestimmt wurde. Wir DGV-Mitglieder konnten uns dieses Mal unseren Präsidenten wählen. Ohne das Ausrufen des Wahlkampfes wäre Herr Kobold nie Präsident geworden.

Bitte Herr Kobold, bevor Sie wieder über mich schimpfen, erst nachdenken.

Gruß

Heinz Wolters

Aufschrei oder Fremdschämen


Hab ich das richtig verstanden?

Ein DGV-Mitglied hat eine Klage des DGV-Präsidenten an der Backe, weil es kritische Fragen nicht gesetzeskonform formuliert hat.

Nicht in einer direkten Anrede an den DGV-Präsidenten, sondern in einem Brief an seinen Landesgolfverbands-Präsidenten hat er geschrieben. Mit der Forderung nach einem „Transparenz-Ausschuss“ hat der Stuttgarter Prsident in ein Wespennest gestochen.

Nun hat das DGV-Mitglied eine Unterlassungs-Verpflichtungserklärung zugestellt bekommen, in der es als „Schuldner“ beschrieben steht.

Der DGV ist Gläubiger und verlangt nachfolgende Behauptung nicht mehr zu verbreiten und/oder verbreiten zu lassen: „Beim Deutschen Golfverband e.V. gäbe es eine hohe Anzahl von ungeklärten Unregelmäßigkeiten wie z.B. Datenschutz-Verletzungen, Verdachtsmomente usw.“

Diese Anschuldigungen hat der Clubpräsident an seinen Landesgolfverband geschrieben. Wie schon berichtet, jetzt hat das DGV-Mitglied eine Klage an der Backe und Forderungen eines Anwalts über 2.514,95 €, die in kürzester Zeit zu bezahlen sind.

Super DGV-Präsident!
Super Otto Leibfritz!

18 Fragen zum Antrag auf Bildung eines Transparenz-Ausschusses



18 Fragen zum Antrag auf Bildung eines Transparenz-Ausschusses

Konzentration der Fragen auf 3 Themenkomplexe:
Marktdaten, Golfsport, Vertragsbeziehungen

Keine Fragen, die aus Satzungen, Ordnungen und öffentlich zugänglichen Dokumenten beantwortet werden können (damit nicht der Vorwurf kommt: „Das kann doch jeder nachlesen, das ist ja doch schon völlig transparent, dafür bauchen wir doch keinen Transparenz-Ausschuss“)


I. Marktdaten:

1.      Wie hoch ist unter den 640.181 organisierten Golfspielern (Stand lt. DGV-Jahrespressekonferenz im Januar 216) die Anzahl der
§        Vollzahlenden Mitglieder?
§        Zweitmitglieder?
§        passiven Mitglieder?
§        direkt von den Clubs gewonnenen Fernmitglieder?
§        über Ausweishändler vermittelten Fern- und Gastmitglieder?
§        von vormaligen Vollmitgliedschaften in Fern- und Gastmitgliedschaften gewechselten Mitglieder?

2.      Wie hoch ist die Zahl der beim DGV registrierten Golfspieler zum Stichtag 15. April 2016? Welches sind die Gründe für den Rückgang der Zahl der organisierten Golfer zwischen dem Stand vom Januar 2016 und dem aktuellen Stand zur Mitte April 2016? Wo bleibt das im Programm 2018 des DGV versprochene „Managementtool, das die Bedürfnisse gerade der Neugolfer in den ersten Jahren für die Golfanlage individuell transparent macht“?
3.      Warum wurde die versprochene „Zurverfügungstellung aller für den Betrieb der Golfanlagen wichtigen Marktdaten durch den Verband durch Etablierung eines DGV-Serviceportals, das relevante Materialien für die Golfanlagenführung (nur einen Klick entfernt) nutzbar macht“ (Zitat aus dem schon im Februar 2014 herausgegebenen DGV-Programm 2018, Seite 15) bisher immer noch nicht in die Tat umgesetzt? Wie seht die konkrete Zeitplanung für die Realisierung dieses Portals aus?


II. Golfsport
>

Interessengemeinschaft modernes Golf (Wertegemeinschaft)

nur noch wenige Wochen sind es bis zum DGV-Verbandstag am 15. und 16. April 2016. An diesem Datum muss es zur Durchsetzung dringend benötigter Reformen kommen. Um das zu erreichen, müssen die Golfclubs sich gegen die vorgefertigten und einseitigen Meinungen des DGV-Präsidiums währen. Das Gutachten der „Experten“-Gruppe liefert keine nachvollziehbaren Ergebnisse, keine wesentlichen Fortschritte sind in diesem Gutachten zu erkennen. Unser Ziel muss es sein, werthaltiges, sportliches und traditionelles Clubgolf aufrecht zu erhalten, anstatt eine Golfszene für Trittbrettfahrer zu etablieren, die weiter auf unsere Kosten Geschäfte machen und das „Rasenmähen“ uns überlassen. Weder ein reformierter VcG noch ein neuer DGV-Ausweis für Wenig-Spieler werden das Clubgolf oder die Golfszene nachhaltig verbessern. Wir wissen aus Studien, dass der VcG –Golfer und das Fernmitglied zu 90% nicht dem Golfsport erhalten bleiben. Die Einnahmen aus VcG und Fernmitglieder kommen nicht bei den Golfanlagen an, sondern bleiben beim VcG, den Ausweishändlern und bei Google. Ernüchternd ist darüber hinaus die Tatsache, dass diese Einnahmen geringfügig sind und zu keiner Relation zu finanziellen Verlusten stehen. Realität ist: VcG und Billiggolf ist die Ursache für die derzeitig miserable Situation der deutschen Golfszene. Preise und Golfimage befinden sich im freien Fall. Die verbreitete Billigmentalität macht die ausgezeichnete Arbeit der Golf Clubs und Golfanlagen zunichte. Jedes Jahr kreieren wir über 50.000 Neugolfer(so viele wie noch nie) durch unsere Marketingaktionen, Schnupper- und Platzreifekurse. Leider können wir die Aufgaben die Neugolfer an unsere Clubs zu binden nicht erfüllen, da wir uns in ständiger und völlig unnötiger Konkurrenz mit Billigangeboten der nicht „Golfplatz-Besitzenden“ Ausweishändlern und dem VcG befinden. Wir müssen den Irrglauben aus der Welt schaffen, dass ein Anfänger der zunächst das Fernmitgliedschafts- oder VcG- Modell wählt, in absehbarer Zeit ein Clubgolfer wird. Dies wird nicht der Fall sein. Leider wird dieser Irrglaube von unserem DGV-Präsidium vertreten. Das DGV-Präsidium will uns mit geringen Zugeständnissen und einer nicht wirklichen Reform weiterhin verblenden. Der Pakt Ausweishändler und VcG funktioniert bestens. Lässt du mir den VcG, dann lass ich den Fernmitgliedschaftsanbietern ihren Ausweishandel. Auf der Strecke bleiben die Golf Clubs. Es stellt sich die Frage, ist dies noch unser Verband, deren Funktionäre nur an sich denken und nicht an die Gemeinschaft der Golf Clubs und Anlagen. Wir können und dürfen Golf nicht verändern und wir sind nicht Puplic wie wir dummerweise mit USA, UK oder Schweden als Vorbild verglichen werden. In diesen Ländern bauen und mähen die Städte und Kommunen die Golfplätze. Diese Golfanlagen werden mit Steuermitteln finanziert. Was den Golfsport wirklich ausmacht müssen wir erhalten und verteidigen: Golf ist eben zeitaufwendig und schwierig zu erlernen. Zu Golf gehört auch ein intaktes Clubleben. Nur wer die Zeit investiert und die Attribute des Golfsports kennen lernt, wird sich dafür nachhaltig begeistern können und ein Golfer werden und bleiben. Und eines muss dabei auch klar sein: Golf kostet nicht nur Zeit und auch Geld. Wer nicht die Zeit hat und nicht in seinen Sport investieren will, kann kein Golfer im Sinne eines nachhaltigen Clubgolfers werden.
Das VcG –Modell und der Ausweishandel, ist der absolut falsche Weg in den Einstieg Golf. Sie sind die Ursache, dass wir Golf Clubs keinen relevanten Zugang an neuen Vollmitgliedern (Frischfleisch) bekommen. Dies können wir auch statistisch beweisen. Auch lässt sich der Zustand von Golf in Deutschland nicht anhand der Anzahl der Golfer festmachen, denn die wahren Kenngrößen sind die Umsatzzahlen und die wirtschaftliche Lage der Golfclubs. Fakt ist aber, dass die Zahlen der Golfer nur mit Hilfe von absolut nutzlosen Billigangeboten konstant gehalten werden. Den Nutzen davon tragen nur die Ausweishändler, Trittbrettfahrer und VcG. Wir Golfclubs und Anlagen verlieren dadurch jährlich 120.000.000,00€ und zusätzlich wird es uns erschwert unseren Sport und das Golfimage zu verbessern. Zudem bin ich der Überzeugung, dass die „offiziellen Zahlen“ des DGV gefaked sind. Wir können in der Zwischenzeit beweisen, dass wir einen Rückgang von 5% in Deutschland haben. Es wird kein Leichtes werden das Billigimage, hervorgerufen durch VcG und Fernmitgliedschaften wieder in das Positive zu verändern. Dies wird zusätzlich erschwert, indem das Präsidium in erster Linie eigene Interessen vertritt und ihre Ausbildungsstätte (Herkunftsstätte) VcG nicht freiwillig opfern wird. Um mittelfristig etwas zu verändern, müssen wir erst die Verbandsdemokratie herstellen und dies bedeutet das Abschaffen der Stimmrechte der Landesverbände und die Vertretungsrechte der DGV-Mitglieder im Generellen. Nur wer anwesend ist darf mitstimmen und mitentscheiden. Zusammenfassung: 1. Um Golf positiv zu verändern brauchen wir eine Verbandsdemokratie. Voraussetzung dafür: die Abschaffung der Stimmrechte der Landesverbände. 2. Kompromissloses Abschaffen des VcG als Hauptursache für Mitglieder- und Umsatzrückgang der Golfclubs und -anlagen. 3. Deutliches Einschränken des Ausweishandels und der Fernmitgliedschaften. Vernunftsolidarität der Clubs und Anlagen brauchen wir. 4. Fazit: VcG und Fernmitgliedschaften sind schuld am schlechten Golfimage. Einzelne Personen der Interessengemeinschaft werden diesbezüglich Anträge auf dem DGV-Verbandstag am 16.4.2016 stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Weichselgartner
Präsident Golfclub München Valley e.V.

Es geht schon los!



In 42 Tagen ist Jahreshauptversammlung (Rundschreiben an DGV-Mitglieder)



In 42 Tagen ist Jahreshauptversammlung

An alle DGV-Mitglieder,


Mit dem Wahlkampf-Aufruf vom 04.01.2015 und der Bewerbung mehrerer Kandidaten haben wir erreicht, dass es nie mehr eine Präsidentennominierung ohne Bewerbungen verschiedener Personen geben wird. (Ist doch ein interessanter Job.)

Um die Mitglieder-Demokratie zu stärken, ist es zwingend nötig, dass die Landesgolfverbände keine Stimmrechte bei den Abstimmungen auf den DGV-Jahreshauptversammlungen haben.

Mit einer Satzungsänderung ist das möglich. Dafür brauchen wir eine Dreiviertel-Mehrheit der DGV-Mitglieder.

Es ist nicht so, dass die Stellung der Landesgolfverbände in der Region geschwächt werden soll. Regional gibt es ein großes Betätigungsfeld, was zu bearbeiten ist und dafür zahlen wir unseren Landesgolfverbandsbeitrag, sogar gerne.

Die Mitglieder-Interessen sollten wir in Frankfurt auf der Mitglieder-Versammlung aber selber vertreten.


Eine gute Zeit

Heinz Wolters